Wohlfühlen. Entspannen. Genießen. Durchatmen. Auszeit…
Wenn ich an unser Wochenende im Designhotel Wiesergut zurück denke, dann kommen mir diese Worte in den Sinn. Sie beschreiben genau das, was wir dort erlebt haben und davon erzähle ich euch heute.
Das Wiesergut ist von München aus in ca. 2,5-3 Stunden mit dem Auto zu erreichen und somit von der Lage her perfekt für uns, um ein schönes Wochenende mit Entspannung und Erholung zu verbringen. Ich mag die Strecke nach Österreich total gern, oft fahren wir dann nicht die Autobahn nach Salzburg, sondern Staatsstraße. Links und rechts Bauernhöfe, hier und da kleine Ortschaften umzingelt von weiten Wiesen und Feldern… Das Wiesergut liegt in Saalbach-Hinterglemm, direkt unterhalb der Zwölferkogelbahn. Von der Straße aus zunächst eher unscheinbar.
Wohlfühlen.
Wohlfühlen und Entspannen im Wiesergut. Das steht an oberster Stelle. Schon bei unserer Ankunft werden wir an der Rezeption herzlich in Empfang genommen und direkt in den wunderschönen, ruhigen gartenartigen Innenhof geführt. Wir bekommen eine hausgemachte Holundersaftschorle und ein kühles Bier zusammen mit knusprigem Wiesernbrot und frischen Kräutern serviert. Mit kleinen, feuchten Handtüchern können wir uns den Alltagsstress abwischen, dann sind wir voll und ganz im Wiesergut angekommen.
Für das Wochenende haben wir eine ca. 45 qm große Gutshofsuite mit einem tollen Blick auf die umliegenden Wiesen, den Innenhof und den gegenüberliegenden SPA-Bereich. Die großzügige Suite ist mit allem ausgestattet, was man für eine schöne Zeit benötigt. Ein gemütliches Bett, TV, ein kleiner Balkon, ein wunderschönes Bad mit ebenerdiger Dusche und großem Waschtisch und einem separaten WC. Besonders gut gefällt uns die kleine Espressobar, an der man sich nach Belieben frischen Espresso brühen kann. Die Suite ist traumhaft schön gestaltet, genau so wie ich es liebe. Reine Naturmaterialien wie Stein, Holz, Filz, Leder und Leinen geben hier den Ton an und sind fließend in der ganzen Suite eingearbeitet: der Steinwaschtisch im Bad, der Holztisch im Wohn- und Schlafraum, das gemütliche Sofa mit der kuschligen Decke, die Betten mit Baumwollbezügen, das Sideboard aus Holz, die Infomappe und Speisekarte in Filz eingebunden, die Wandschränke mit Leinen bezogen, der Schlüsselanhänger am Lederbändchen… Naturmaterialien, die zum Wohlfühlen beitragen und ein rundum stimmiges, harmonisches und angenehmes Flair verbreiten. Nicht nur in der Suite, sondern im ganzen Hotel.
Entspannen.
Zum Entspannen sind wir im Wiesergut bestens aufgehoben, denn es gibt einen tollen SPA-Bereich mit Pool, Sauna, Kaminzimmer und Ruheräumen. Die SPA-Tasche mit Bademänteln, Slippern und Saunatüchern steht in der Suite bereit und durch einen unterirdischen Gang gelangt man bequem in den SPA-Bereich. Wir schwimmen im Pool, entspannen auf den Liegen und kuscheln uns im Kaminzimmer auf dem Sofa in die Bademäntel ein. Dazu eine Tasse köstlichen griechischen Bergkräuter-Tee, eine gute Zeitschrift und den weiten Blick nach draußen – Entspannung pur. Wer mag kann sich eine Massage nach Wunsch buchen. Die genießen wir ganz oben im SPA-Bereich mit Rundum-Ausblick.
Genießen.
Ob im Restaurant, im Garten oder auf dem Balkon in der Suite – im Wiesergut speist man köstlich. Das Frühstück wird nicht wie in vielen Hotels üblich als Buffet aufgetischt, sondern aus ausgewählten, regionalen und hausgemachten Produkten zusammen gestellt. Auf einer Etagere werden Wurst und Käse, Butter, Marmelade, Obst und Rohkost serviert. Verliebt habe ich mich in den hausgemachten Käse aus Kuhmilch, in etwas Öl und Kräutern eingelegt, den die Oma selbst herstellt. Dazu gibt es einen Brotkorb mit frisch gebackenem Wiesernbrot, frisch gepresstem Orangensaft, Heißgetränke nach Belieben, Müsli und frisch gemachten Smoothies. Wer mag, bestellt sich sein Frühstücksei als Spiegelei, Rührei, Omelette oder wachsweich gekochtes Ei… Ein Frühstück, das keinerlei Wünsche offen lässt und für einen köstlichen und genussreichen Start in den Tag sorgt.
Wenn über Mittag der Hunger kommt, kann man sich in der Piazza niederlassen und dort ein leckeres Schmankerl von der Karte bestellen. Zur Wahl stehen Speisen wie Frittaten-Suppe und Salate, Jausenbrettl mit hausgemachten geräucherten Speck-Spezialitäten und Käse, Zwiebelrostbraten mit Eierschwammerl oder Erdäpfeln… Für den süßen Hunger gibt es einen göttlichen Kaiserschmarrn mit Kirschenröster und Vanilleeis. Wir haben an unserem ersten Tag nach der Autofahrt das Jausenbrettl und den Kaiserschmarrn auf dem Balkon unserer Suite genossen.
Am Abend geht es genussvoll weiter. Im Restaurant kann à la Carte oder im Menü bestellt werden. Wir haben an beiden Abenden selbst ein köstliches Menü zusammen gestellt und ich muss sagen, so gut wie im Wiesergut (und wir haben schon soo viel gutes in Restaurants und Hotels probiert!) haben wir noch nirgendwo gegessen. Die Slowfood-Küche von Patrick Sagmeister ist unglaublich lecker. Produkte aus dem eigenen Garten, der eigenen Landwirtschaft und aus der Region werden zu köstlichen Gerichten kombiniert. Das Gemüse steht mit seinen Aromen im Vordergrund und wird harmonisch mit Fleisch und Fisch zusammengeführt. Die Liebe zum Produkt, das Anrichten der Speisen und die fein abgestimmten Gerichte lassen alle Geschmacksknospen explodieren und dem Feinschmecker und Genießer absolut keine Wünsche offen.
An beiden Abenden wählen wir eine wärmende Suppe vom Pinzgauer Stier mit Frittaten. Am zweiten Abend entscheiden wir uns für die Paradeiser Vielfalt als Zwischengang, bei der die Tomate in unterschiedlichsten Konsistenzen als Dressing, Schaum und Creme zusammen mit Rucola und einem sanft gegarten Filet von der Goldforelle auf den Teller kommt. Am ersten Abend gibt es für mich ein Wiener Schnitzel vom Pinzgauer Milchkalb mit Petersilienerdäpfeln und Wildrepreiselbeeren. Herr S. freut sich über einen sanft gegarten Schweinebauch mit Ratatuille, Miso und gerösteter und als Creme verarbeiteter Artischocke. Am zweiten Abend freuen wir uns über das wohl beste Reh, das wir bislang gegessen haben: Rosa gebratene Edelteile vom Reh (gejagt vom Senior Chef) mit Eierschwammerl, Topfen und Sellerie-Variation, ein Gedicht. Zum Dessert gibt es feinen Schokokuchen mit Cassis-Sorbet und Beeren.
Serviert wird in wunderschönem, handgefertigten Keramik-Geschirr. Jedes Stück ein Unikat, passend zu den leckeren Gerichten aus der Küche. Das macht das Essen zu einem rundum gelungenen Erlebnis. Mir hat das Keramik-Geschirr so gut gefallen, ich habe mir gleich zwei schöne Stücke für Zuhause mitgenommen.
Durchatmen.
Die klare Luft, das weiche Quellwasser, das aus allen Wasserhähnen im Hotel fließt, das knisternde Feuer in der Feuerschale im Innenhof am Abend und das wunderbar zeitlose Flair im Hotel haben uns für ein Wochenende durchatmen lassen. Besonders gut hat uns die herzliche und familiäre Atmosphäre, die durch alle Mitarbeiter im Hotel zu spüren war gefallen. Wir haben uns rundum wohlgefühlt und haben diese wunderbare Auszeit sehr genossen und freuen uns schon jetzt, hoffentlich bald mal wieder im Wiesergut einzukehren.
Vielen Dank der Familie Kröll für die Einladung ins Wiesergut.
Frauke meint
Das sind ja super gemütlich aus im Wiesergut. Zeit, mal sich wieder eine Auszeit zu nehmen ;-)
Beste Grüße
Frauke
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