Bislang gab es schon einige Pasta-Gerichte, jedoch fehlt noch ein ganz wichtiges Rezept aus meiner Sammlung! Denn ich liebe gefüllte Pasta!! Ob Cannelloni oder Ravioli, egal – denn auf die Füllung kommt’s an!
Unwiderstehlich sind diese Pilzravioli, die ich euch heute vorstellen möchte. Die Füllung aus Champignons, Ricotta und Parmesan, verfeinert mit Kräutern und Gewürzen harmoniert hervorragend mit einer feinen Salbei- oder Thymianbutter. Zugegeben, die Zubereitung von hausgemachten Ravioli ist nicht ganz einfach und nimmt viel Zeit in Anspruch – der Geschmack ist aber unschlagbar!
Wer keine Nudelmaschine oder keine Lust zum hauchdünnen Ausrollen des Teigs hat, der greift zum fertigen Nudelteig aus dem Kühlregal. Gibt’s in gut sortierten Supermärkten neben Blätter-, Strudel- und Mürbeteig…
Für alle, die selbst kneten und ausrollen wollen hier das Rezept für den Teig aus „Pasta“ von GU + Brigitte Kochbuch Edition.
Für 4 Portionen
Für den Teig
180 g Mehl mit 120 g Hartweizengrieß, 3 Eier (Größe M), 3 TL Olivenöl und 1 EL lauwarmem Wasser in eine Schüssel geben und mit den Knethaken so lange kneten, bis sich der Teig zu einem Kloß bildet.
Den Teig weiter mit den Händen kneten, bis er glatt und geschmeidig ist.
Sollte er noch etwas klebrig sein, noch ein wenig Mehl unterarbeiten.
Teigkugel in Frischhaltefolie wickeln und ca. 30 Min. ruhen lassen.
Nudelteig portionsweise (in Vierteln) weiter verarbeiten. Teig, der gerade nicht verarbeitet wird, in der Folie gewickelt lassen. Teigviertel zu einem Quadrat formen und durch die Nudelmaschine drehen. Dabei mit der breitesten Stufe beginnen und stufenweise immer dünner walzen. Für Ravioli sollte der Teig ziemlich dünn sein. Dabei den Teig und die Walze immer wieder mit Mehl bestäuben.
Wer keine Nudelmaschine hat, muss von Hand bis zur gewünschten Teigdicke ausrollen.
Beispiel: Meine Nudelmaschine hat 7 Stufen, wobei die 7. die größte Öffnung hat. Für Ravioli walze ich den Teig bis Stufe 2 durch.
Je zwei Teigbahnen passend zueinander zuschneiden und nebeneinander auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausbreiten. Bis zur Weiterverarbeitung ruhen lassen.
Wer simple Tagliatelle daraus machen möchte, schneidet die Teigbahnen in schmale Streifen. Tagliatelle in reichlich Salzwasser in ca. 3-4 Minuten garen. Schmeckt himmlisch mit einer feinen Tomatensauce oder Bolognese!
Für die Füllung
250 g braune Champignons fein hacken, 1 Zwiebel fein würfeln und 2 Knoblauchzehen abziehen. Etwas Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und Zwiebel und Champignons darin andünsten. Knoblauch dazupressen und die Mischung in ca. 5 Minuten dünsten.
Etwas Schale von einer unbehandelten und zuvor heiß abgewaschenen Zitrone abreiben, zur Pilzmischung geben und mitdünsten.
Eine Handvoll Petersilie waschen, trocken schütteln und fein hacken.
Pilzmischung in eine Schüssel geben, etwas abkühlen lassen und mit ca. 125 g Ricotta, Petersilie und 30 g geriebenem Parmesan vermischen. Mischung mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
Sollte die Mischung zu weich und cremig sein, noch etwas geriebenen Parmesan dazu geben.
Pilzfüllung als kleine Häufchen auf zwei Teigbahnen mit Abstand von ca. 3 cm setzen.
1 Eigelb mit 1-2 EL Milch verquirlen und den Teig mit einem Pinsel rund um die Füllung bestreichen. So haften die Teigbahnen besser aneinander beim Zusammensetzen der Ravioli.
Jetzt ist schnelles Arbeiten gefordert!
Je eine der übrigen Teibahnen auf die erste legen und die Ränder an den Seiten, sowie alle Zwischenräume festdrücken.
Mit einem Teigrädchen die Ravioli ausschneiden und auf ein mit Mehl bestäubtes, sauberes Handtuch legen.
Wenn die Ravioli sich leicht öffnen und nicht gut zukleben, kann man mit den Gabelzinken die Ränder zusammen drücken. Hierfür empfiehlt es sich, die Gabel zuvor mit etwas Mehl zu bestäuben.
Außerdem entsteht so das klassische Ravioli-Muster. (siehe Foto)
Für die Salbei- oder Thymianbutter
75 g Butter schmelzen lassen und mit in Streifen geschnittenem Salbei oder abgezupften Thymianblättchen vermischen.
Ravioli in reichlich kochendes Salzwasser geben und ca. 3-5 Minuten gar ziehen lassen. Mit einer Schaumkelle herausheben und sofort auf Teller geben, mit der Salbei- oder Thymianbutter begießen, etwas Parmesan darüber reiben und servieren.
Leider hat der Akku meiner Spiegelreflex schlapp gemacht, so dass ich bedauerlicherweise keine Fotos vom fertigen Gericht machen konnte.
Viel Spaß beim Kochen
Eure Marie ♥
Jörg Liebelt meint
Vielen Dank für das Rezept. Ich werde es heute ausprobieren.
Schönes WE,
Jörg Liebelt