[PRESSEREISE, ENTHÄLT WERBUNG FÜR RISO GALLO]
Ende September habe ich einen Kurztrip ins Umland von Milano gemacht. Sehr früh morgens ging es mit dem Flug ab München direkt nach Milano. Nach einer anstrengenden Arbeitswoche, war ich ziemlich geschafft und habe die Zeit im Flieger nahezu komplett verschlafen. Angekommen in Milano ging es direkt mit dem Bus nach Robbio…
ZU GAST BEI RISO GALLO
Eingeladen nach Robbio wurde ich von Riso Gallo, dem ältesten Reisproduzenten Italiens, ein in sechster Generation familiengeführtes Unternehmen. Das Familienunternehmen hat seinen Hauptsitz im kleinen Örtchen Robbio, umgeben von einem der größten Reisanbaugebiete. Wusstet ihr überhaupt, dass in Italien im großen Stil Reis angebaut wird? Mir war das bis vor einem Jahr nicht bewusst, umso gespannter war ich auf die Pressereise, bei der ich einen Einblick in die Reisproduktion vor Ort und den Weg des Reiskorns vom Feld in die Packung und auf die Teller bekam.
PROVA RISI IN ROBBIO
Angekommen in Robbio erwartete uns die Prova Risi, eine Reisprüfung, die bei Riso Gallo täglich am Morgen durchgeführt wird. Hierbei wird mit akribischen Blicken der Reis auf seine Qualität geprüft. Ich staunte, mit welcher Genauigkeit die Männer den Reis durch die Hände rieseln ließen, auf dem Papier hin und her strichen um kleinste Bruchstellen oder Verfärbungen ausfindig machen zu können.
REISBÖRSE IN MORTARA
Nach der Prova Risi fahren wir nach Mortara auf die Reisbörse. Hier erfahren wir wie die Preise für Reis zustande kommen, wie Riso Gallo mit den Reisbauern zusammen arbeitet und wie mit Reis gehandelt wird. Ich bin beeindruckt, was für ein großes Geschäft dahinter steckt. In einer wunderschönen großen Halle sehen wir Tische, kleine abgetrennte Kämmerchen und Räume, wo sich alles um Reis dreht. Immer wieder kommt jemand herein und stellt ein Säckchen Reis ab, um es prüfen und den Preis ermitteln zu lassen. Im Anschluss an die Reisbörse schlendern wir noch über den kleinen Markt vor dem Gebäude. Die Temperaturen sind herrlich warm und wir genießen die Aromen von reifen Pfirsichen, würzigem Parmesan und sehen uns an Porcini, Oliven und italienischer Salami satt. Unsere Gedanken sind schon beim Essen, ein Risotto mit Porcini (Steinpilzen) und Parmesan wäre lecker…
KÖSTLICHES MITTAGESSEN MIT CARLO PREVE BEI RISO GALLO
Nach dem Markt geht es wieder zurück nach Robbio, wo uns ein unglaublich köstliches Mittagessen zusammen mit dem Chef Carlo Preve erwartete. Ein mehrgängiger Lunch aus verschiedensten Reissorten: Roter Reis in Form von gebackenen Gemüse-Reisbällchen auf Kichererbsencreme. Schwarzer Venere Reis mit Oktopus, Bohnen, Kürbiscracker und einer „Tomate“ aus einer Mozzarellakugel, die mit aromatischem Tomatengellee überzogen ist. Der Hauptgang ist ein köstlich-cremiges Risotto aus dem Premiumprodukt Grand Riserva Carnaroli, dazu Steinpilze und Parmesan, serviert im Kupfertopf – unser Wunsch ging doch tatsächlich in Erfüllung! Der Gran Riserva ist übrigens das absolute Spitzenprodukt aus dem Hause Riso Gallo, denn dafür wird eine spezielle Reissorte verwendet, die nord-östlich von Pavia wächst. Der Reis wird ein Jahr gelagert, um seinen vollen Geschmack zu entfalten. Zum Dessert gibt es Kürbismousse auf Milchreis und Schokoladenkugeln mit gepufftem Reis am Stiel. Während des Essens erfahren wir von Carlo, der sehr gut Deutsch spricht, jede Menge über Riso Gallo, die Reisproduktion und die verschiedenen Produkte.
DER HAHN ALS MARKENSYMBOL
Sicherlich habt ihr den Hahn auf der Riso Gallo Packung schon einmal gesehen. Über die langjährige Geschichte des Unternehmens Riso Gallo, ist der Hahn zum Markensymbol des Unternehmens geworden. Vor langer Zeit gab es auch einen Tiger, eine Giraffe, einen Adler und einen Elefanten auf den Packungen. Wie es zum Hahn auf allen Packungen kam, erzählte uns der Chef des Familienunternehmens Carlo Preve: Ursprünglicher Sitz des Unternehmens war in Genua. Etwas später wurde in Argentinien ein Firmensitz eröffnet, da viele Italiener aus wirtschaftlichen Gründen nach Südamerika auswanderten und die Nachfrage nach Reis auch dort sehr hoch war. Zu dieser Zeit herrschte in Südamerika vielerorts Analphabetismus und so kam die Idee auf, die unterschiedlichen Reissorten die es gab, mit verschiedenen Tiersymbolen zu kennzeichnen. Heute gibt es nur noch den Hahn, denn der stand schon immer für die beste Reissorte und auch heute steht Riso Gallo für beste Qualität und allerhöchste Standards! Riso Gallo heißt übrigens auf italienisch Hahn Reis. Riso Gallo gibt es nun schon seit 160 Jahren und mittlerweile als Marktführer für besten Risotto nicht mehr wegzudenken.
EINBLICK IN DEN EINKAUF BEI RISO GALLO
Nach dem Mittagessen laufen wir in das Nebengebäude, wo der Einkauf stattfindet. Wir bekommen mit, wie ein Bauer seine Reisproben bringt und diese auf Qualität geprüft werden. Dazu wird zunächst gewogen, anschließend die Spelze abgetrennt, der Reis gesiebt und erneut gewogen. Umso weniger Bruchkorn dabei ist, desto hochwertiger ist der Reis. Von guter Qualität spricht man bei Riso Gallo, wenn der Kornanteil mindestens 60 % beträgt. Der Bauer, der seine Probe gebracht hat, ist enttäuscht, denn sein Reis wird vom Einkäufer abgelehnt. Die Qualität hat in diesem Fall nicht den Standards von Riso Gallo entsprochen. Für den Fall, dass es zu einem Vertrag zwischen Bauer und Einkäufer kommt, darf der Bauer zwar seinen Reis liefern, muss mit dem Abladen des Wagens vor der Fabrik jedoch so lange warten, bis der erneute Qualitätstest für positiv befunden wurde.
HAMBURGER MASCHINEN IN DER REISPRODUKTEN
Nun geht es endlich weiter in die Produktion. Ausgestattet mit Schutzkleidung treten wir in das wunderschöne Treppenhaus der Produktionshallen. Hier sehen wir große Plakate, auf denen die Tiersymbole von den früheren Packungen zu sehen sind. Wir bestaunen die riesigen Hamburger Maschinen, die seit vielen vielen Jahren Korn von der Schale trennen. Carlo erzählt uns, dass die großen Hamburger Maschinen schon einen Brand überlebt haben. Wir laufen durch die verschiedenen Stockwerke der Produktion und sind von lauten Maschinen umgeben, durch die jedes einzelne Reiskorn läuft.
TESTKÜCHE UND PRODUKTENTWICKLUNG
Zum Abschluss der Führung schauen wir in der Entwicklung vorbei. Hier gibt es eine Testküche, in der die Reisprodukte täglich auf ihre Qualität getestet werden. Außerdem werden hier auch neue Produktsorten kreiert und es wird kreativ mit verschiedensten Reissorten und anderen Zutaten gearbeitet, um neue Produkte wie Puffreis, Reismilch oder Risotto Pronto in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen auf den Markt zu bringen. Ganz neu ist auch die Bio-Linie und die Getreidelinie mit dem Nature Reis, Dinkel und Gerste. Ein leckeres Rezept mit diesem Reis habe ich euch im Frühjahr gezeigt: Mediterranes Gemüserisotto mit Frühlingskräuter-Mozzarellabällchen.
GOLDGELBE REISFELDER UND ALPENPANORAMA
Zum Abschluss fahren wir noch auf die großen, weiten Reisfelder. Hier sehen wir nun, wo der Reis wächst, schauen in die mittlerweile leeren Kanäle, die in den Frühjahrs- und Sommermonaten noch mit Wasser gefüllt sind. Die Reisernte hat gerade begonnen und einige Felder sind auch schon abgeerntet. Im Frühjahr steht hier alles unter Wasser, denn dann kommt das Wasser aus den Alpen und die Reisfelder werden über ein Kanalsystem geflutet. Das können wir uns jetzt im Spätsommer, wo alles trocken ist gar nicht so richtig vorstellen. Auf Bildern haben wir gesehen, wie sich die Reisfelder von Monat zu Monat verändern, wäre spannend im Frühjahr, wenn das Wasser da ist, noch einmal vorbei zuschauen.
PS: Wie gut, dass ich jetzt gleich in die Küche gehe und das Abendessen koche, denn beim Schreiben habe ich ganz schön Hunger bekommen! Es gibt Risotto mit Pilzen und Hühnchen…
Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Riso Gallo entstanden. Vielen Dank für den eindrucksvollen und spannenden Tag in Robbio.
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