Gerade haben die kleinen, feinen Pfifferling-Pilze Saison und da ist natürlich klar, dass es auch hier ein passendes, leckeres Gericht gibt. Ich persönlich liebe Pfifferlinge. Ich mag diese pfeffrig-würzigen Pilze sehr gerne. Beispielsweise im Salat, auf dem Flammkuchen, im Risotto oder ganz einfach als gutes Pasta-Gericht. In einer feinen Sauce, mit Rinderfilet-Würfeln ergänzt kommt hier ein wirklich edles Gericht auf den Tisch! Ideal also für das gute Sonntagsessen, oder?
Beim Kauf der kleinen Pilze solltet ihr darauf achten, dass die Pfifferlinge trocken gelagert wurden und weißes, festes Fleisch haben. Exemplare mit trockenen oder braunen Stellen sollten liegen gelassen werden. Am besten kauft man sie in Spankörben oder Papiertüten. Im Supermarkt werden sie oft in Plastikschalen mit Folie abgepackt verkauft. Hiervon rate ich ab, denn darin ziehen die Pilze schnell Wasser und fangen an zu schimmeln, ohne dass man es ihnen ansieht.
Reherl, wie man hier in Bayern zu den Pfifferlingen sagt, bekommt ihr von Juni bis Ende November.
Und dann noch ein paar Worte zum Säubern der Pilze. Pilze putzt man grundsätzlich eigentlich nicht in Wasser! Generell genügt es, Pilze mit einer kleinen Pilzbürste oder einem Küchenpapier abzubürsten oder abzureiben. Die Stielenden mit einem Messer wegschneiden und schon sind die Pilze fertig vorbereitet. Bei Pfifferlingen ist es jedoch so, dass sie oft sehr sandig sind. Hier darf man eine Ausnahme machen – so erspart man sich das sehr aufwändige Putzen mit der Bürste. Die Pilze mit einer Bürste vom gröbsten Schmutz entfernen und dann ganz kurz (!) in eine Schüssel mit kaltem Wasser geben. Mit den Händen kurz vorsichtig umrühren, dann die Pilze in einem Durchschlag abtropfen lassen und gut mit einem Küchentuch trocken tupfen.
Papardelle mit Pfifferling-Ragoût und Rinderfilet
für 2 Portionen
200-250 g Papardelle
200 g Pfifferlinge (Reherl)
1 kleine Schalotte
1 Knoblauchzehe
2 Scheiben luftgetrockneter Schinken (dünn aufgeschnitten)
1,5 EL Olivenöl
150 ml Gemüsebrühe
100 g Crème Fraîche
180 g Rinderfilet
Salz
Pfeffer
etwas frisch gehackte Petersilie
Die Pfifferlinge wie oben beschrieben putzen.
Papardelle nach Packungsanweisung in reichlich Salzwasser „al dente“ garen. Sobald sie fertig sind, etwas Nudelwasser abschöpfen und beiseite stellen und die Nudeln in einem Durchschlag abtropfen lassen, jedoch nicht kalt abschrecken. Die Pasta sollte wirklich noch etwas bissfest sein, denn sie wird direkt in der Pfanne mit der fertigen Sauce vermischt und gart dadurch noch etwas nach.
Schalotte und Knoblauch abziehen und fein würfeln. Schinken in feine Streifen schneiden, Rinderfilet in ca. 2 cm große Würfel schneiden.
1/2 EL Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Schalotten- und Knoblauchwürfel darin glasig dünsten. Pfifferlinge und Schinken dazugeben und ca. 1 Minute mitdünsten. Das Pilzgemisch aus der Pfanne nehmen und in eine kleine Schüssel füllen.
Restliches Olivenöl in der Pfanne erhitzen und die Rinderfiletstücke darin ca. 1-2 Minuten rundum anbraten, ebenfalls herausnehmen.
Das Pilzgemisch wieder in die Pfanne geben, die Gemüsebrühe dazugießen und etwas einkochen lassen. Crème Fraîche hinzufügen, umrühren und zuletzt das Rinderfilet unterheben. Die Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Petersilie unterheben.
Die gekochten Papardelle sofort unter die Sauce mischen und alles gut umrühren. Sollte das Ragoût zu dick-cremig sein, kann noch etwas Nudelwasser untergerührt werden.
Tipp: Das Ragoût kann natürlich auch mit Champignons und z.B. Puten- oder Kalbsfilet zubereitet werden.
Einen guten Appetit!
Eure ♥
frauknusper meint
Ach wie ich diese kleinen Pfifferlinge liebe. Als Ragout mit Rinderfilet klingt es köstlichst!
Liebe Grüße und schon jetzt ein schönes Wochenende
Sarah
Sabine Korpan meint
Liebe Marie,
Ein köstliches Rezept :-)
Ich mag Pifferlinge sehr…
Herzliche Grüße,
Sabine
madelainedreamcake meint
Ich kaufe offt meine Pfifferlinge auf dem Markt. Da hat mir einer mal den Tipp gegeben. Die Pfifferlingen mit Mehl bestäuben und mit kaltem Wasser abspühlen. Herzlichen Dank für das Rezept… muss ich gleich Ausprobieren