Sonntags packt mich immer die “Brot-back-Lust”. Denn für den späten Sonntagsbrunch freut sich neben mir auch noch Herr S. auf frisch gebackene Brötchen oder Brot. Und obendrein gibt’s dann noch so einen herrlichen Duft in der ganzen Wohnung… himmlisch!
Nicht ahnend, dass ca. 1,5 Stunden nach meiner ersten Back-Session noch ein tolles Rezept von meiner lieben Freundin Ramona von Frl. Moonstruck kocht! online geht, habe ich mich an die all-sonntäglichen Milchbrötchen gemacht. Ein Rezept hierfür gibt’s in den kommenden Tagen.
Als der Teig für die Milchbrötchen unter der Bettdecke ruhte, habe ich mich vor den Laptop gesetzt. Und dann hab ich doch gleich als erstes das tolle Rezept von Ramona für das hübsche Laugenkonfekt entdeckt! Da war sofort klar, dass ich das auch backen wollte… also ab in die Küche und los ging’s ein zweites Mal! ;-)
Ramona hat das Glück, für ihr Laugenkonfekt echte Lauge verwenden zu können. Das habe ich leider nicht, und so habe ich ihren Tipp befolgt und Wasser mit Natron (Kaisernatron) vermischt. Auch laut einigen Backbüchern soll das eine gute Alternative sein.
Der Teig war schnell zubereitet, die einzelnen Brötchen ebenso schnell geformt und das Natron-Gemisch stand bereit, so dass die Brötchen sofort darin baden konnten.
Ich war ja schon gespannt, ob das wirklich so eine schöne Bräunung wie bei der echten Lauge geben würde… ;-)
Wie ihr euch jetzt vielleicht schon denken könnt, hat’s nicht geklappt mit der Ersatz-Lauge. Aber eine schöne hellbraune Farbe hat die Oberfläche der Brötchen bekommen, so dass sie nun nicht wie Laugenkonfekt, vielmehr wie Mini-Ciabatta aussehen!
Sie schmecken super lecker und sehen total süß aus! Mit Butter sind sie ein Traum und ich kann sie mir sehr gut zu Tomate-Mozzarella vorstellen.
Wer Lust hat, kann die Mini-Ciabatta natürich auch noch mit Mohn, Sesam, Sonnenblumenkerne etc. bestreuen – so, wie es Ramona auch bei ihrem Laugenkonfekt macht.
Hier also das Rezept für meine Mini-Ciabatta, nach dem Rezept für Laugenkonfekt von Frl. Moonstruck kocht!.
Für ca. 24 Stück
350 g Mehl Type 550
200 ml lauwarmes Wasser
15 g frische Hefe
1 geh. TL Salz
1/2 TL Zucker
Nach Belieben grobes Salz, Mohn, Sesam, Sonnenblumenkerne…
Für die Natron-Lösung: 1 l Wasser zum Kochen bringen und 20 g Natron (Kaisernatron) darin auflösen.
Lauwarmes Wasser in eine große Rührschüssel geben. Die Hefe das Wasser bröckeln, verrühren und ca. 10 Minuten ruhen lassen. Dann Zucker und Salz unterrühren und das Mehl dazu sieben. Die Zutaten mit den Knethaken zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
Den Teig anschließend auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen kurz durchkneten. Teig zu einer Kugel formen und abgedeckt ca. 20 Minuten gehen lassen.
Die Kugel dritteln und jedes Teigstück auf der Arbeitsfläche zu einer langen, dicken Rolle ausrollen (ca. 3 cm Durchmesser).
Nun die Rollen mit einem Messer in insgesamt 24 Stücke (ca. á 4 cm) teilen, nach Beliebben mit den Händen zu kleinen Brötchen formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Dabei etwas Abstand zwischen den einzelnen Brötchen lassen.
Das Blech für ca. 15 Minuten in den Kühlschrank stellen. Währenddessen den Ofen auf 200°C Ober/Unterhitze vorheizen.
Nun die Natron-Mischung vorbereiten und in eine Schüssel geben.
Die Brötchen mit Hilfe einer Schaumkelle kurz in das Natron-Gemisch tauchen und zurück auf’s Backblech setzen.
Jetzt kann man sie nach Belieben einschneiden und mit Sesam, Mohn etc. bestreuen.
Die Mini-Ciabatta im Ofen (Mitte) in ca. 12 Min. backen.
Fertige Mini-Ciabatta (ausgekühlt) mit Butter genießen. Dazu schmeckt Tomate-Mozzarella oder auch eine süße Variante mit Marmelade.
Vielen Dank liebe Ramona für das Rezept! =)
Eure Marie ♥
Frl.Moonstruck meint
Nichts zu danken, meine Liebe! :)
Schade nur, dass das mit der Erstaz-Lauge nicht geklappt hat, obwohl ich das nun inzwischen schon öfters gelesen habe… Na, solange sie trotzdem geschmeckt haben, ist ja alles in Ordnung!
♥
dragondaniela meint
Von Laugenersatz habe ich noch nie gehört. Vielleicht mal ausprobieren, ich mag an sich alle Arten von Laugengebäck. Warum muss das ganze denn in den Kühlschrank? Meiner ist gar nicht so groß, dass ich da ein Blech rein bekommen würde >.<'
Schätze aus meiner Küche meint
Das Laugengebäck muss in den Kühlschrank, damit die Teiglinge fester werden und eine dünne “Hautschicht” bekommen. So kann man sie leichter in die Lauge tunken und sie bleiben schön in Form. =)
dragondaniela meint
Ah ok, das macht Sinn. Dann muss ich mir überlegen, wie ich sie rein bekomme.. vielleicht auf unterschiedliche Teller verteilt oder so :D
Schätze aus meiner Küche meint
ja das würde auch gehen =)
Johanna meint
Liebe Marie,
schade, dass die Lauge nichts geworden ist, aber das Ergebnis sieht wirklich genauso lecker aus!
Und ich liiieeebe ja Ciabatta :-)
Viele Grüße
Johanna
Schokobeeri meint
Ich hab auch schon Ramonas Laugenleckereien bewurdert und mich gefragt ob das mit Natron wirklich so wird. Irgendwie hatte ich der Sache nicht so getraut und bin auch froh dass ichs nicht gemacht hab, ich wäre echt enttäuscht gewesen. Schade!
Ich bin gespannt ob es eine wirkliche Laugenalternative gibt.
Und ich freue mich mit dir dass du dich mit den Chiabattas schnell arrangiert hast.
Liebe Grüße, Nina
Sophia meint
Sieht doch super aus. Ich denke es hat auch toll geschmeckt. Die Fotos sprechen da doch für sich. Kennst
Du eigentlich den neuen Blogger-System Anbieter qwer com ? Ich würde mich sehr über eine Antwort auch per Email von Dir freuen. Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg mit Deinem Blog.
dragondaniela meint
Habs heute ausprobiert :D
Meine sind auch nicht dunkel geworden aber schmecken tun sie trotzdem. Hab sie nur nicht alle aufessen können. Hoffe sie sind morgen noch genau so lecker.