Heute gibt es wieder mal eine Buch-Vorstellung. Bei uns gibt es Sonntags oft Mittag- und Abendessen in einem und das dann am frühen Nachmittag.
Am liebsten mache ich dann etwas, wovon sich jeder so nehmen kann, wie er mag und das dann nach dem eigenen Hunger anpassen kann. Da eignen sich Salate, Sandwiches, belegte Brote, eine Suppe – die man sich dann nach Bedarf warm machen kann, kalte Nudel- oder Couscoussalate oder Kartoffelsalat.
Alternativ gibt es auch öfter tagsüber nicht wirklich was „sonntagsmäßiges“ zu essen und dann wird Abends z.B. Sushi, Indisch oder Asiatisch bestellt bei unserem Lieblings-Sushi-Service.
Leider dauert das dann meistens sehr lange, so dass man wirklich ein gutes Timing haben muss, dass das Sushi dann beispielsweise zum 20.15 Uhr-Film rechtzeitig da ist…
Und irgendwie bestellt gefühlt so ziemlich jeder Sonntagabends… ich weiß auch nicht.. ;-)
Aber Sushi machen ist halt schon sehr zeitaufwändig und indisch/asiatisch kochen bedarf teilweise an vielen Zutaten und ebenfalls an Zeit.
Das macht mir normalerweise auch wirklich gar nichts aus, aber sonntags möchte ich meistens nicht lange in der Küche stehen.
Da wird bei uns lange ausgeschlafen, gemütlich eine Tasse Tee oder Kaffee getrunken, ein Müsli oder Toast gegessen, in Zeitschriften geblättert, im Internet gesurft und vielleicht mal ein paar Kekse oder ein kleiner Kuchen gebacken und hin und wieder ein entspannendes Bad genommen.
Nun ja, wenn wir ehrlich sind, dann ist bestelltes Essen auch nur halb so gut in drei Punkten!
Es kostet meistens viel zu viel, braucht eine halbe Ewigkeit bis es geliefert wird (und ist dann meistens kalt, außer Sushi) und ein ganz wichtiger Punkt: es schmeckt fast immer nur halb so gut, wie selbst und frisch gekocht!
Für mich wie gesagt, die einzige Ausnahme: Sushi, von unserem Lieblings-Lieferservice. Da wissen wir wo’s herkommt, wie lange es braucht und wie es schmeckt! ♥
„Schneller als der Lieferservice – Expressrezepte der beliebtesten Länderküchen“ von Anne Lucas (erschienen beim Südwest-Verlag) ist ein kunterbuntes Buch voller typischer Lieferservice-Rezepte.
Ideal für alle, die gerne die Auswahl an Gerichten vom Lieferservice haben, jedoch auf Grund von Qualitäts-, Kosten- und Zeitfaktoren lieber selbst zum Kochlöffel greifen! ;-)
Das Buch ist unterteilt in vier Kapitel: Italienisch, Asiatisch, Orientalisch & Mediterran, Deutsch & International, somit ist so ziemlich alles abgedeckt, was man bei den Lieferservicen so finden kann.
Es gibt über 80 genussvolle Rezepte, die in max. 45 Min (viele auch in wesentlich kürzerer Zeit) zubereitet sind.
Anders als beim Lieferservice-Essen, kommen die Gerichte ganz frisch und heiß auf den Tisch.
Zu Beginn des Buches gibt es eine Liste an nützlichen Zutaten, die man auf alle Fälle im Vorratsschrank/Gefriertruhe haben sollte.
Der Leser erfährt einige Informationen zur Lagerung von Lebensmitteln und zu Convenience-Produkten (Fertig- und Halbfertigprodukte), wie Dosentomaten, Hülsenfrüchte aus der Dose, Obst aus der Dose, Tiefkühlgemüse, Teigwaren und Currypasten.
Dazu kommt eine Auflistung an Küchenutensilien, die in einer gut ausgestatteten Küche vorhanden sein sollten und ein paar Grundtipps für die Zubereitung der Gerichte, sowie den Umgang mit Lebensmitteln.
Es gibt auch einen Wochenplaner mit Einkaufslisten – ideal für Vielbeschäftigte und Berufstätige, die trotzdem nicht auf frische Gerichte verzichten wollen.
Um euch mal einen kleinen Einblick in die Rezeptewelt zu geben, gibt’s hier mal einen kleinen Überblick:
Italienisch: Blitz-Bolognese, Pilz-Gnocchi, Meeresfrüchte-Pasta, Spaghetti Carbonara, Risotto, Pizza klassisch,
Asiatisch: scharfe Kokossuppe, indische Currysuppe, Asia-Rind mit Brokkoli, fruchtiges Hähnchencurry, Schnweinefleisch süß-sauer, Curry-Bratreis, Teriyaki-Honig-Lachs, Asia-Nudel-Pfanne
Orientalisch-Mediterran: Bulgursalat mit Speckdatteln, Gyros mit Knoblauchkartoffeln, Garnelenpfanne, Souflaki mit Zucchini-Tomaten-Reis, Spinat-Ziegenkäse-Taschen, Gemüse-Tortilla
Deutsch & International: Schnitzel Hawaii, Pilz-Schnitzel, Currywurst, Fisch à la Bordelaise, knusprige Kartoffelsticks, French Toast, Mac’n’Cheese, gefüllte Tacos, Quesadillas, Chickenwings, Hamburger
Ihr seht, eine bunte Mischung aus verschiedenen Ländern und die Gerichte findet man auch bei vielen gängigen Lieferservice-Anbietern.
Die Rezepte sind fast alle mit großen, farbigen Bildern. Jedes Rezept beinhaltet eine übersichtliche Liste an Zutaten und einem einfachen, gut verständlichen Zubereitungstext. Oft gibt es zusätzliche Tipps für die Rezepte, z.B. wie man ein Gericht aufpeppen oder leicht variieren kann.
Die Rezepte, die ich getestet habe konnte ich locker in der angegebenen Zeit zubereiten.
Besonders gut gefällt mir, dass das Buch so bunt und fröhlich gestaltet ist. Das macht gleich richtig Laune aufs Kochen!
Heute möchte ich euch das Rezept für das Ofenbaguette aus dem Kapitel „Deutsch & International“ vorstellen. Dieses Baguette gab es heute bei uns, zusammen mit einem knackigen Salat und einer saftig, gebratenen Hähnchenbrust.
Für 2-3 Personen
Ihr braucht:
Für das Baguette: 1 Aufbackbaguette (ca. 150 g), 1 mittelgroße Tomate, 1/2 Kugel Mozzarella (ca. 65 g), 10 Basilikumblätter, 1 Knoblauchzehe, 3 EL Olivenöl, Pfeffer und Salz
Für den Salat: 2-3 Romanasalat-Herzen (je nach Größe), 6 Kirschtomaten, 1/2 rote Zwiebel 60 g Gurke (nach Belieben), einige Basilikumblätter, 2 Sardellenfilets, 1 Knoblauchzehe, 3 EL Creme Fraiche, 3 EL Olivenöl, 2 EL Joghurt, Saft von 1/2 Zitrone, 25 g Parmesan (gerieben), Salz, Pfeffer
Für die Hähnchenbrust: 1-2 Hähnchenbrustfilets (je nach Größe und Hunger), 1-2 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer
Für das Dressing zum Salat, die Sardellenfilets mit der geschälten und grob gehackten Knoblauchzehe in einem Mörser zu einem feinen Brei zerreiben (oder in der Küchenmaschine).
In einer Schüssel den Parmesan, den Sardellenbrei, Creme Fraiche und Joghurt verrühren und das Olivenöl und den Zitronensaft unterrühren. Sollte das Dressing noch zu dickflüssig sein, etwas Wasser oder Joghurt dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und beiseite stellen.
Kirschtomaten und Gurke waschen und in Stücke schneiden. Die rote Zwiebel abziehen und in feine Streifen oder Ringe schneiden.
Strunk der Salatherzen knapp abschneiden, untere 2/3 des Salates in feine Scheiben schneiden, restliche Blätter zerzupfen. Salat gründlich waschen und trocken schleudern.
Die Salatblätter mit den Kirschtomaten, Zwiebelstreifen und Gurken auf einer großen, flachen Servierplatte anrichten und 1/3 des Dressings darüber träufeln. Restliches Dressing in ein kleines Schälchen geben und mit einem Teelöffel bestücken. Salat und Dressing schon mal auf den Tisch stellen.
Weiter geht’s mit dem Ofenbaguette.
Das Baguette aus der Packung nehmen, den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Den Basilikum waschen, trocken schütteln und die Blättchen fein hacken. Knoblauchzehe abziehen, durch die Knoblauchpresse drücken oder fein hacken. Basilikumblättchen und Knoblauch in ein kleines Schälchen geben und mit dem Olivenöl verrühren.
Den Mozzarella abtropfen lassen, die Tomate waschen und den Strunk entfernen. Mozzarella und Tomate in dünne Scheiben schneiden.
Das Baguette auf das Blech legen und mehrmals schräg einschneiden – jedoch nicht ganz durchschneiden. Die Einschnitte mit der Hälfte des Basilikum-Knoblauch-Öls beträufeln. Die Tomaten- und Mozzarellascheiben in die Einschnitte stecken und mit dem restlichen Öl beträufeln.
Das Baguette mit Salz und Pfeffer würzen und für ca. 12-16 Min. im Ofen (Mitte) goldbraun und knusprig backen.
Währenddessen die Hähnchenbrust waschen, trocken tupfen und kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.
Hähnchenbrust in einer heißen Pfanne in Olivenöl von beiden Seiten in ca. 4 Min. goldbraun anbraten. Dann die Hähnchenbrust in den Ofen geben (auf das Blech mit dem Baguette setzen) und im heißen Ofen in ca. 6 Min. mitgaren.
Das Baguette auf ein großes Holzbrett setzen (evtl. etwas Backpapier darunter legen) und nach Belieben aufschneiden.
Die Hähnchenbrust in dünne Scheiben schneiden und neben das Baguette setzen.
Baguette und Hähnchenbrust ebenfalls zu Tisch bringen und mit dem Salat zusammen genießen.
Tipp: Für eine noch saftigere Hähnchenbrust, nur bei 120°C für 10 Min. in den Ofen geben. Das Ofenbaguette kommt dann zuvor bei 200°C nur für ca. 10 Min. in den Ofen, ruht dann kurze Zeit außerhalb des Ofens, während die Hähnchenbrust im leicht abgekühlten Ofen zu Ende gart.
Die Hähnchenbrust aus dem Ofen nehmen und für 5 Min. in Alufolie wickeln, so sammelt sich der Fleischsaft.
Währenddessen kann das Baguette noch mal bei 200°C für ca. 5 Min. in den Ofen.
Variante für das Baguette: Das Baguette zusätzlich noch mit Salami- oder Schinkenscheiben spicken.
Fazit: Das Baguette hat uns sehr gut geschmeckt, war super einfach und schnell in der Zubereitung und macht auch solo oder als Partysnack einiges her!
Das wird es bei uns sicher öfter geben.
StilKüche meint
Liebe Marie,
das sieht köstlich aus!
Alles Liebe
Sarah