Meine schwarze runde Cocotte kennt ihr ja bereits. Die habe ich euch zusammen mit dem leckeren Wiener Saftgulasch vorgestellt. Die Cocotte ist ein absoluter Traum. Wunderschön. Zeitlos. Elegant. Klassisch und einfach toll um darin saftige Schmorgerichte, Brot oder anderes zuzubereiten.
Neben meiner Cocotte hat aber noch ein weiteres Schmuckstück Einzug in meine Küche erhalten: Die ovale Cocotte in wunderschönem dunkelblau von Staub. Sie ist 29 cm groß und damit ideal für größere Braten. Sie ist mit den selben tollen Eigenschaften ausgestattet, die auch die schwarze runde Cocotte hat. Es gibt also auch die tolle Emaillebeschichtung als Beschichtung sowie die Tropfenstruktur im Inneren des Deckels für besonders saftige Schmor- und Bratergebnisse. Sie kann auf allen Herdarten und im Backofen benutzt werden und ist somit ein Allroundtalent. Ich nehme die ovale Cocotte gerne für ovale Brote, große Mengen (wie z.B. das Ossobucco) oder große Braten her. Und natürlich sieht die Cocotte mit der dunkelblauen intensiven Farbe auch toll auf dem Tisch (mit weißer Tischdecke) aus!
Heute möchte ich euch ein wunderbares Gericht zeigen, das ihr in der ovalen Cocotte toll zubereiten könnt. Ossobucco. Gesehen habe ich es bei Cornelia Poletto (ich mag ihre italienischen Gerichte besonders gerne) und seither liebe ich dieses Gericht sehr. Ich bin immer wieder verblüfft wie schnell man doch mit relativ geringem Aufwand jedoch hochwertigen und guten Zutaten ein so tolles Kochergebnis erzielen kann. Die Cocotte unterstützt das natürlich. Zum einen, weil das Kochen darin einfach großen Spaß macht, zum anderen weil in der Cocotte einfach tolle Kochergebnisse erreicht werden können.
Für Ossobucco werden Kalbsbeinscheiben (richtig schöne dicke Scheiben) angebraten. Anschließend wird etwas Schmorgemüse mit Tomatenmark und Rosmarin im Bräter angeröstet und dann wird die Sauce aus aromatischem Rotwein und feinem Kalbsfond angesetzt. Die Beinscheiben schmoren dann mit dem Gemüse in der Sauce für ca. 1,5 Stunden im Ofen. Nebenbei könnt ihr eure Lieblingsbeilage – klassischerweise Risotto alla milanese – zubereiten.
- 4 Karotten
- 200 g Staudensellerie
- 4 Schalotten
- 6 Knoblauchzehen, frisch
- 6 Kalbsbeinscheiben (4 cm dick)
- 2 EL Butterschmalz oder geklärte Butter
- 2 Rosmarinzweige
- 4 EL Tomatenmark
- 400 ml Weißwein
- 1 l Kalbsfond
- Salz
- frisch gemahlener Pfeffer
- 2 eingelegte Sardellenfilets
- 2 Knoblauchzehen, frisch
- Abrieb von 1/2 Bio-Zitrone (unbehandelt)
- 1-2 EL Butter
- 1 TL Mehl
- 1/2 Bund glatte Petersilie
- Abrieb von 1/2 Bio-Zitrone (unbehandelt)
- Salz
- frisch gemahlener Pfeffer
- Das Gemüse waschen, putzen und schälen. Karotten und Staudensellerie in Würfel schneiden. Schalotten und Knoblauch schälen. Schalotten in Würfel schneiden, Knoblauchzehen halbieren. Die Kalbsbeinscheiben kalt abspülen, trockentupfen und von beiden Seiten salzen. Einen großen Bräter langsam erhitzen und das Butterschmalz darin erhitzen. Die Kalbsbeinscheiben bei starker Hitze von beiden Seiten darin anbraten, bis sie leicht braun sind. Beinscheiben aus dem Bräter nehmen.
- Karotten, Sellerie, Schlotten und Knoblauch in den Bräter geben und bei mittlerer bis starker Hitze unter Rühren leicht anrösten. Nach etwa 5 Minuten den Rosmarin und das Tomatenmark dazu geben und unter Rühren weitere 3 Minuten rösten.
- Den Backofen auf 160 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Das Gemüse mit Weißwein ablöschen und den Wein auf die Hälfte einkochen lassen. Den Kalbsfond dazugeben und alles einmal aufkochen lassen.
- Die Kalbsbeinscheiben in den Bräter geben und den Bräter mit geschlossenem Deckel in den Ofen (Mitte) schieben und das Ossobucco für ca. 1,5 Stunden schmoren.
- Ossobucco aus dem Ofen nehmen, Kalbsbeinscheiben aus dem Bräter nehmen und die Sauce passieren. Das Fett von der Sauce abschöpfen und die entfettete Sauce erneut aufkochen lassen.
- Die Knoblauchzehen fein würfeln und mit klein gehackten Sardellenfilets, Butter, Zitronenschalenabrieb und Mehl verrühren. Die Mischung in die kochende Sauce rühren und alles bei schwacher Hitze ca. 5-7 Minuten köcheln lassen. Die Sauce nach Belieben durch ein Sieb passieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Für die Gremolata
- Petersilie waschen, trockenschütteln und fein hacken. Mit dem Zitronenschalenabrieb vermischen und zu den Kalbsbeinscheiben mit der Sauce servieren.
- Am besten schmeckt ein Risotto alla milanese (Safranrisotto) dazu.
Viel Spaß beim Kochen!
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